Eigenblut-Therapie
Wie wirkt eine Eigenblut-Therapie?
Die Wirkung hängt sehr stark von der Eigenblutmenge, von der Häufigkeit der Behandlungen, von der Ausgangssituation des Patienten und den zugegebenen Medikamenten ab.
Mit einer Eigenblut-Therapie kann man in diesem Sinne viele Regulationssysteme des Organismus beeinflussen, also “umstimmen”.
Wirkungsschwerpunkte setzt man durch die Wahl eines geeigneten Zusatzmittels
(z.B. Immunstimulantien).
Bei welchen Krankheiten kann eine Eigenblut-Therapie helfen?
akuten und chronischen Erkältungsinfekten
Allergien
Hauterkrankungen ( Akne, Neurodermitis, Ekzemen )
chronischer Müdigkeit und Leistungsschwäche
chronischen Entzündungen und Eiterungen
chronischen Gelenkbeschwerden
chronischen Störungen der Verdauungsorgane
Wechseljahresbeschwerden
chronischen Pilzerkrankungen
vegetatitiven Störungen ( Schwitzen, Hitzewallungen )
Wie wird die Eigenblut-Therapie durchgeführt?
Bei der Eigenblut-Therapie wird eine sehr geringe Menge Blut aus einer Vene (bei Kindern oft nur ein Tropfen aus dem Ohrläppchen) entnommen und dem Organismus an einer anderen Stelle als intramuskuläre Injektion wieder zugeführt.
Dem Blut werden ggf. unmittelbar nach der Entnahme noch naturheilkundliche Arzneimittel oder Vitamine zugesetzt.
In der Regel sind 10 Behandlungen erforderlich, wobei der Abstand zwischen zwei Behandlungen jeweils zwischen zwei und fünf Tagen betragen sollte.
Welche Nebenwirkungen kann die Eigenblut-Therapie haben?
Die “Nebenwirkungen” der Behandlung resultieren aus der Wirkung.
Der Körper beginnt, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die bisher nicht aufgearbeitet, sondern vielleicht nur symptomatisch unterdrückt wurden.
Verschleppte Infekte können aufleben, um dann endlich durch das Abwehrsystem beseitigt zu werden. Eiterherde können kurzzeitig wieder aktiv werden, um dann abzuheilen.
Verdauungsstörungen, Blähungen oder Stuhlveränderungen können auftreten, wenn der Organismus versucht, Giftstoffe auszuscheiden oder Fehlbesiedlungen des Darmes (z.B. nach Antibiotika) zu korrigieren.
Was zahlen die Krankenkassen?
Die Eigenblut-Therapie bleibt für Kassenpatienten vorerst eine sogenannte IGEL-Leistung,
d.h. verbleibt in der Liste “I ndividueller Gesundheits-Leistungen”.
Das bedeutet, daß Sie als Kassenpatient selbstverständlich berechtigt sind, sich mittels Eigenblut-Therapie behandeln zu lassen – allerdings gegen private Bezahlung.
Die gesetzlichen Krankenkassen sind nämlich nicht verpflichtet, diese Leistung zu übernehmen.
Wenn Sie als Kassenpatient eine Eigenblut-Therapie wünschen, dann wird Ihnen nach Abschluss der Behandlung eine Privatrechnung erstellt.
Wenn Sie Privatpatient sind, können Sie die Eigenblut-Therapie im Regelfall ohne Zuzahlung in Anspruch nehmen, da es in der ärztlichen Gebührenordnung (GOÄ), die für Privatpatienten, Beihilfeberechtigte und Postbeamte gilt, eine reguläre Abrechnungsziffer für die einfache Eigenblut-Therapie (ohne Nachbehandlung des Blutes) gibt.
Bei allen anderen Formen der Eigenblutbehandlung muss die Kostenübernahme im Einzelfall geklärt werden.
Für Rückfragen steht Ihnen unser Praxisteam jederzeit zur Verfügung.